Madagaskar ist nach Indonesien der zweitgrößte Inselstaat der Erde. Die ehemalige französische Kolonie liegt vor der Küste Mosambiks im Indischen Ozean. Östlich von Madagaskar befinden sich die Inseln Mauritius und La Réunion. Aufgrund der Abgeschiedenheit hat sich auf der Insel eine einzigartige Flora und Fauna entwickelt. Madagaskar ist relativ gebirgig. Im Landesinneren des Inselstaats trifft man auf eine Hochebene. Der höchste Gipfel Madagaskars erreicht 2.876 Meter. Die Küstenregion ist teilweise von Regenwäldern bedeckt.

Klima & Wetter auf Madagaskar

Grundsätzlich wird Madagaskar der tropischen Klimazone zugeordnet. Aufgrund der enormen Größe der Insel gibt es jedoch regionale Unterschiede in Bezug auf das Inselklima. An der Nord- und Westküste herrscht das ganze Jahr über warmes Wetter. Die Niederschlagsmengen sind hier etwas geringer als an der Ostküste. Im zentralen Hochland ist es aufgrund der Höhenlage deutlich kühler und trockener als an den Küsten. Teilweise spricht man in dieser Region auch von gemäßigten Klimaverhältnissen. Am trockensten ist es im Südwesten der Insel. Die Wassertemperaturen sind das ganze Jahr über angenehm warm. Insgesamt wird das Wetter auf Madagaskar von Trocken- und Regenzeiten geprägt.

Trockenzeit auf Madagaskar

Als trockenste Periode auf Madagaskar gilt der Zeitraum von Mai bis September. Zu dieser Zeit herrscht meist Bilderbuchwetter mit blauem Himmel und viel Sonnenschein. Mit kurzen Regengüssen muss in den Tropen allerdings auch während der Trockenzeit gerechnet werden. Die Temperaturen sind insgesamt etwas niedriger als im Rest des Jahres. Dies gilt auch für die Luftfeuchtigkeit. Plant man zu dieser Jahreszeit eine Reise ins Hochland, so sollte man vor allem abends und nachts auf deutlich kühlere Temperaturen vorbereitet sein.

Regenzeit auf Madagaskar

Die Regenzeit setzt spätestens im November ein und dauert zumindest bis März. Grundsätzlich bekommt die ganze Insel zu dieser Jahreszeit Regen ab. Die Niederschlagsmengen variieren jedoch, wie anfangs erwähnt, stark nach Region. Die Ostküste ist dem Südostpassat am stärksten ausgesetzt, deshalb regnet es hier auch am meisten. Da das Inselgebirge als Wetterscheide dient, fallen die Niederschläge im Landesinneren weniger stark aus. Der Südwesten der Insel wird von den Passatwinden wiederum nur selten erreicht, dementsprechend karg präsentiert sich auch das Landschaftsbild. Während der Regenzeit können tropische Wirbelstürme, die im Indischen Ozean Zyklone genannt werden, über die Insel hinwegfegen.

Zyklone auf Madagaskar

Madagaskar wird aufgrund seiner Größe relativ häufig von Zyklonen in Mitleidenschaft gezogen. Besonders betroffen ist davon die Ostküste des Inselstaats. Die Zyklon-Saison dauert im südwestlichen Indischen Ozean offiziell vom 15. November bis zum 15. Mai. Aufzeichnungen der letzten Jahre machen deutlich, dass das Tropensturmrisiko vor allem von Januar bis März relativ hoch ist.

Beste Reisezeit Madagaskar

Die beste Reisezeit für Madagaskar ist somit von Mai bis September. Alternativ kann man auch die Übergangsmonate zur Regenzeit, April und Oktober, in Betracht ziehen.

Allerdings steckt der Tourismus auf Madagaskar gewissermaßen noch in den Kinderschuhen und entwickelt sich nur langsam weiter. Die meisten Touristen verbringen ihren Urlaub auf Madagaskar in Form einer Rundreise, auf der Suche nach Abenteuer und vor allem wegen der einzigartigen Fauna und Flora. Für einen Badeurlaub bietet sich die Insel Nosy Be im Nordwesten Madagaskars an.