Beste Reisezeit Masai Mara
Die Masai Mara ist ein Nationalpark im Südwesten Kenias, welcher sich nahtlos an die berühmte Serengeti im benachbarten Tansania anschließt. Insgesamt handelt es sich um ein riesiges Schutzgebiet mit einer großen Tierwelt. Hier stehen die Chancen gut, den „Big Five“ Afrikas (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard) in freier Wildbahn zu begegnen. Das Gebiet der Masai Mara liegt relativ hoch, etwa 1.500 bis 1.600 Meter über dem Meeresspiegel.
Klima & Wetter Masai Mara
In der Masai Mara trifft man auf tropisches Savannenklima. Die Tageshöchstwerte bewegen sich im Laufe des Jahres zwischen 25°C und 30°C. Aufgrund der Höhenlage kühlt es allerdings abends und nachts deutlich ab. Die Masai Mara liegt nur unweit des Äquators entfernt, deshalb gibt es auch keine Jahreszeiten. Vielmehr wird das Wetter in der Region von Trocken- und Regenzeiten geprägt. Der westliche Teil des Naturschutzgebietes verzeichnet übrigens etwas mehr Niederschlag als der östliche. Generell unterscheidet man in Kenia zwischen einer „großen“ und einer „kleinen“ Regenzeit. Ganz genau lässt sich der exakte Beginn, beziehungsweise das genaue Ende der Trocken- und Regenzeiten in Kenia jedoch nicht vorhersagen.
Trocken- und Regenzeiten in der Masai Mara
Als „große Regenzeit“ wird der Zeitraum von circa Mitte März bis Ende Mai bezeichnet. Statistisch gilt der April als niederschlagsreichster Monat des Jahres. Zu dieser Zeit kann es nahezu jeden zweiten Tag regnen. Die Niederschläge können mit starken Gewittern einhergehen. Trotzdem zeigt sich auch immer wieder die Sonne, durchschnittlich bis zu sieben Stunden am Tag.
Im Juni lassen die Regenschauer deutlich nach, gleichzeitig sinken die Temperaturen leicht. Es folgt die Trockenzeit, die zumindest bis Mitte Oktober andauert. Insgesamt handelt es sich um eine relativ lange, ausgesprochen trockene Periode mit viel Sonnenschein. Oft herrscht strahlend blauer Himmel über der Masai Mara. Vereinzelte Regenschauer sind jedoch weiterhin möglich, die Niederschlagsmengen sind allerdings nicht ergiebig. Gegen Ende der Trockenzeit steigen die Temperaturen wieder an.
Ab Mitte Oktober brauen sich immer häufiger Wolken zusammen, die schließlich die „kleine Regenzeit“ einläuten. Als niederschlagsreich gilt vor allem der November, sowie die erste Dezemberhälfte. Insgesamt sind die Niederschlagsmengen jedoch geringer als im April. Im Laufe des Dezembers lassen die Regenschauer wieder nach und spätestens ab Januar setzt eine weitere trockene Phase ein.
Die Trockenzeit von Januar bis Februar gilt als wärmste Periode des Jahres. Die durchschnittlichen Tageshöchstwerte betragen 28 Grad Celsius. Zu dieser Zeit verzeichnet die Masai Mara bis zu neun Sonnenstunden am Tag. Dennoch muss auch während dieser trockeneren Phase mit etwas Regen gerechnet werden. Die Niederschlagsmengen halten sich jedoch in Grenzen. Im Laufe des Monats März werden die Regenschauer wieder intensiver und die große Regenzeit setzt erneut ein.
Die große Migration in der Masai Mara
Bekannt ist die Masai Mara vor allem für die sogenannte „große Migration“ (auch „große Gnuwanderung“). Es handelt sich dabei um die größte Massenwanderung von Säugetieren. Ab Mai ziehen riesige Herden von Gnus, Antilopen und Zebras, gefolgt von Raubkatzen, von der Serengeti nach Norden, in die Weideländer der Masai Mara um an Wasser und Nahrung zu gelangen. Der enorme Wildreichtum, besonders in der Hochzeit der Migration, hat die Masai Mara weltbekannt gemacht.
Da die Tiere kontinuierlich ihren Standort ändern, ist die beste Reisezeit von der jeweiligen Region abhängig, die man bereist. Ideal ist der Zeitraum von Juli bis Oktober, da zu dieser Zeit nahezu alle Tiere in der Masai Mara angekommen sind. Im September und Oktober kommt es zur spektakulären Überquerung des Flusses Mara. Die Flussüberquerung gilt als einer der Höhepunkte der großen Migration, da im Gewässer Krokodile auf Beute warten. Im November beginnt wieder die Wanderung retour in die Serengeti. Neben den wandernden Herden, bleibt jedoch auch eine große Tierpopulation in der Masai Mara zurück, was eine Safari auch im Rest des Jahres zu einem grossartigen Erlebnis macht.
Beste Reisezeit Masai Mara
Als beste Reisezeit für Tierbeobachtungen in der Masai Mara gilt der Zeitraum von Januar bis Februar sowie von Mitte Juni bis Mitte Oktober. Neben den idealen klimatischen Bedingungen, sind zu dieser Zeit die Tiere auch leichter auszumachen. Beachten sollte man jedoch, dass es vor allem während der Sommermonate, in den hochgelegenen Gegenden des Nationalparks, in der Nacht relativ kühl werden kann.
Während der Regenzeit ist ein Besuch der Masai Mara kaum empfehlenswert, da sich die Wildtiere im üppigen Grün sehr leicht verstecken können und nicht auf nur wenige Wasserstellen angewiesen sind. Außerdem kann es vorkommen, dass Straßen und Pisten aufgrund der starken Regenfälle nicht passierbar sind. Ebenso ist das Malariarisiko während der Regenzeit deutlich höher. Optional bieten sich noch die Übergangsphasen zwischen Trocken- und Regenzeiten für einen Besuch der Masai Mara an. Als touristische Hochsaison gilt die Trockenzeit, sowie die Zeit um Weihnachten.