Beste Reisezeit Königsstädte Marokkos
Wann ist die beste Reisezeit für Marokkos Königstädte?
Fes, Marrakesch, Meknès und Rabat werden als die vier Königsstädte Marokkos bezeichnet. Die jeweiligen Herrscherdynastien bauten ihre Residenzstädte aufwendig und prunkvoll aus, deshalb zählt die Besichtigung der Königsstädte zu den touristischen Höhepunkten Marokkos.
Klima & Wetter in Marokko
Möchte man die vier Königstädte in Form einer Rundreise besuchen, sollte man die unterschiedlichen Klimaverhältnisse beachten. In Rabat, an der Atlantikküste, herrscht mediterranes Klima mit angenehmen Temperaturen das ganze Jahr über. Die beiden Städte Fes und Meknès befinden sich nur 60 Kilometer voneinander entfernt im nördlichen Landesinneren bei gemäßigtem Klima. In Marrakech, der südlichsten der vier Königsstädte, herrscht subtropisches Klima.
Während der Wintermonate, von Dezember bis Februar, können atlantische Tiefausläufer den nördlichen Regionen Marokkos kühles und unbeständiges Wetter bescheren. Vor allem in der Gegend um Fes und Meknès kann es abends und nachts empfindlich kalt sein. Von diesen Atlantiktiefs ist auch Marrakesch nicht gefeit, allerdings ist es meist um bis zu fünf Grad wärmer als in den nördlichen Landesteilen. Der statistisch kühlste Monat des Jahres ist der Januar. Sowohl die Küstenregion um Rabat, als auch die Städte Fes und Meknès verzeichnen im Winter die meisten Regenschauer. Gleichzeitig halten sich die Niederschläge in Marrakesch, mit nur vier Regentage im Monat, in Grenzen. Ähnlich verhält es sich mit den Sonnenstunden. Während im Winter in Marrakesch durchschnittlich sieben Sonnenstunden gezählt werden, sind es in der Region um Fes und Meknès nur vier bis sechs.
Im Frühjahr steigen die Tageshöchstwerte in allen vier Königsstädte auf über 20 Grad Celsius. Ebenso gibt es keine signifikanten Unterschiede bei den Sonnenstunden, durchschnittlich sind es sieben bis neun. Jedoch muss weiterhin mit Niederschlägen gerechnet werden, wobei diese in Rabat, Meknès und Fes deutlich stärker ausfallen als in Marrakesch.
Im Sommer herrschen in Rabat angenehme Temperaturen bei 25°C bis 30°C. Das kalte Wasser des Kanarenstroms sorgt für gemäßigte Temperaturen an der Atlantikküste. Ganz anders verhält sich das Wetter zu dieser Jahreszeit im Landesinneren. Sowohl in Marrakesch als auch in der Region um Meknès und Fes, ist es von Juni bis September sehr heiß bei Tageshöchstwerten zwischen 30°C und 40°C. Am heißesten sind die beiden Hochsommermonate Juli und August, wo das Thermometer regelmäßig 35 Grad Celsius erreicht. Regenschauer sind während der Sommermonate in ganz Marokko die absolute Ausnahme.
Während der Herbstmonate setzen wieder etwas häufiger Niederschläge ein, gleichzeitig ist es nicht mehr so heiß. Die Temperaturen bewegen sich im Oktober an der Atlantikküste in Rabat etwas unter der 25-Grad-Marke, in Marrakesch, Fes und Meknès ist es noch etwas wärmer. Im November kühlt es in ganz Marokko weiter ab, das Thermometer erreicht jedoch immer noch Werte über 20 Grad Celsius. Die Sonne zeigt sich im Herbst sechs bis sieben Stunden am Tag. Die Anzahl der Regentage variiert je nach Region. Während Rabat, Fes und Meknès etwas mehr Regenschauer abbekommen, werden in Marrakesch lediglich vier Regentage gezählt.
Beste Reisezeit Fes, Marrakesch, Meknès und Rabat
Die beste Reisezeit für die Besichtigung der Königsstädte Marokkos sind die Monate März bis Mai, sowie Oktober bis November. Zu dieser Jahreszeit ist es weder zu heiß noch zu kalt. Einziger Wermutstropfen, es muss auch immer wieder mit Regenschauern gerechnet werden. Die Sommermonate können aufgrund der Hitze nicht empfohlen werden. Einzige Ausnahme wäre ein Besuch in Rabat. Wer jedoch eine Rundreise und Besichtigung aller Königstädte plant, ist im Frühjahr beziehungsweise Herbst besser aufgehoben.
Alternativ bieten sich noch die Wintermonate an. Prinzipiell ist dies möglich, jedoch sollte man etwas mehr Niederschlag und kühlere Temperaturen, vor allem abends und nachts, einplanen. Deshalb sollte man sich vor der Buchung vergewissern, dass sein Hotel über eine Heizung verfügt, was in Marokko nicht immer der Fall ist.