Beste Reisezeit Mauritius
Wann ist die beste Reisezeit für Mauritius?
Der Inselstaat Mauritius befindet sich im Indischen Ozean, circa 850 Kilometer östlich von Madagaskar. Zur Republik Mauritius zählt neben der Hauptinsel auch die etwa 600 Kilometer östlich gelegene, touristisch jedoch kaum erschlossene, Insel Rodrigues. Zusammen mit dem französischen Überseegebiet La Réunion zählen die Inseln Mauritius und Rodrigues zur Inselgruppe der Maskarenen, die allesamt vulkanischen Ursprungs sind. Die Hauptinsel Mauritius ist lediglich 2.040 Quadratkilometer groß (circa 45 Kilometer breit und 65 Kilometer lang). Trotzdem leben 1,3 Millionen Menschen auf der Insel. Somit ist Mauritius das am dichtesten besiedelte Land Afrikas.
Klima & Wetter auf Mauritius
Das Klima auf Mauritius kann als tropisch bezeichnet werden. Die Temperaturen sind das ganze Jahr über hoch und schwanken nur ein wenig. Die Tageshöchstwerte bewegen sich im Durchschnitt zwischen 26°C und 32°C. Wegen der gebirgigen Landschaft sind regionale Unterschiede in Bezug auf die Wetterverhältnisse erkennbar. Ebenso übt der Südostpassat entscheidenden Einfluss auf das Inselklima aus.
Der höchste Gipfel der Black River Gebirgskette, welche die Insel durchzieht, erreicht über 800 Meter Seehöhe. So kann es vorkommen, dass es in höheren Lagen des Inselzentrums regen- und nebelverhangen ist, während an den Stränden die Sonne scheint. Gleichzeitig können die Temperaturen in den Bergen um bis zu 5°C kühler sein als an den Küsten. Umgekehrt verhält es sich mit der Luftfeuchtigkeit, welche in der regenreichen Bergregion grundsätzlich höher ist.
Die Nord- und Westküste mit den bekannten Badeorten „Grand Baie“ und „Flic en Flac“ ist windgeschützter und niederschlagsärmer als der Rest der Insel, da sich die Region im Regenschatten des Inselgebirges befindet. Der ganzjährig wehende Südostpassat ist vor allem an der Süd- und Ostküste deutlich spürbar. Dies hat zur Folge, dass im Südosten der Insel – besonders während der Wintermonate – mit etwas kühleren Temperaturen gerechnet werden muss. Ebenso ist der Wellengang hier etwas höher. Im Sommer können wiederum die Niederschlagsmengen nahezu doppelt so hoch ausfallen wie im Nordwesten des Eilandes.
Mauritius im Winter
Aufgrund der Lage auf der Südhalbkugel, bezeichnet man den Zeitraum von Mai bis Oktober als Winter bzw. Südwinter. Vom „Winter“ auf Mauritius sollte man sich allerdings nicht abschrecken lassen. Zu dieser Jahreszeit bewegen sich die Tageshöchstwerte immer noch zwischen 25°C und 30°C und auch nachts sinken die Werte nur selten unter 20°C. Die meiste Zeit über ist es sonnig, allerdings sind die Tage etwas kürzer. Generell handelt es sich um eine relativ trockene Phase, man spricht auch von der Trockenzeit. Durchschnittlich gibt es nur drei bis sechs Regentage im Monat und die Niederschlagsmengen sind insgesamt relativ gering. Die Wassertemperatur liegt im mauritischen Winter bei 24°C bis 25°C.
Mauritius im Sommer
Von November bis April herrscht Sommer auf Mauritius. Zu dieser Jahreszeit ist es auf der Insel am wärmsten. Die durchschnittlichen Tageshöchstwerte liegen an den Küsten zwischen 30 und 32 Grad Celsius und die Sonne zeigt sich acht bis neun Stunden am Tag. Eine stete Brise sorgt allerdings dafür, dass man die Hitze an den Stränden gut ertragen kann. Abends und nachts bewegen sich die Temperaturen immer noch zwischen 22°C und 24°C. Allerdings handelt es sich dabei um eine feucht-warme Periode mit etwas höherer Luftfeuchtigkeit. Nachdem der November noch als relativ trockener Monat gilt, setzen im Laufe des Dezembers vermehrt Niederschläge ein, die im Januar und Februar ihren Höhepunkt erreichen. In diesen beiden Monaten muss man etwa jeden dritten Tag mit Regen rechnen. Dies bedeutet aber nicht, dass es den ganzen Tag durchregnet. Allerdings kann das auch ab und zu vorkommen. Meist handelt es sich um kurze aber heftige Regengüsse, die während einer Hitzephase auch sehr erfrischend sein können. Ab März lassen die Niederschläge kontinuierlich nach. Die Wassertemperatur des Indischen Ozeans beträgt während der Sommermonate 26°C bis 28°C.
Zyklone auf Mauritius
Mauritius befindet sich im Einzugsgebiet tropischer Wirbelstürme, sogenannter Zyklone. Die Zyklon-Saison dauert im südwestlichen Indischen Ozean offiziell vom 15. November bis zum 15. Mai. Aufzeichnungen der letzten Jahre zeigen jedoch, dass das Tropensturmrisiko vor allem von Januar bis März relativ hoch ist. Im Januar 2018 hinterließ beispielsweise Zyklon Berguitta eine Spur der Verwüstung auf Mauritius. Allerdings fegt nicht jedes Jahr ein Zyklon direkt über die kleine Insel hinweg. Wahrscheinlicher ist es, dass Tropensturmausläufer Mauritius erreichen. Diese können jedoch auch Starkregen, verstärkten Wellengang sowie Bewölkung mit sich bringen.
Beste Reisezeit Mauritius
Ganzjährig warme Temperaturen, sowohl an Land wie auch im Wasser, erlauben prinzipiell das ganze Jahr über einen Urlaub auf Mauritius. Aufgrund der erhöhten Tropensturmgefahr empfiehlt es sich jedoch die Monate Januar bis März zu meiden. Deshalb kann der Zeitraum von Mai bis November als beste Reisezeit genannt werden. Zu dieser Zeit ist es angenehm warm und ausgesprochen trocken. Es herrscht die meiste Zeit über Bilderbuchwetter mit blauem Himmel und viel Sonnenschein. Alternativ bieten sich auch noch die etwas heißeren und leicht regnerischen Monate Dezember und April für eine Reise nach Mauritius an.
Aber nicht nur Badeurlauber kommen auf ihre Rechnung, auch Taucher wissen die Vorzüge des Eilandes im Indischen Ozean zu schätzen. Da Mauritius fast vollständig von Korallenriffen umgeben ist, gilt die Insel als wahres Taucherparadies. Die beste Reisezeit zum Tauchen deckt sich mit dem bereits erwähnten Zeitraum. Die vermehrten Niederschläge im Januar und Februar können sich negativ auf die Sichtweiten auswirken. Mit etwas Glück kann man von Juni bis September auch Buckelwale erspähen.
Für Aktivurlauber bieten sich vor allem die nicht ganz so heißen und trockenen Monate an. So schätzen beispielsweise Wanderer die trockene Periode, da es zu dieser Zeit keine Hangrutschungen oder Überflutungen gibt. Besonders der Black River Gorges-Nationalpark ist für Wanderungen zu empfehlen. Ebenso verfügt die Insel über etliche ausgezeichnete Golfresorts. Die kühlere Jahreszeit bietet sich somit auch ideal für einen entspannten Golfurlaub an.
Des Weiteren ist Mauritius bei Wind- und Kite-Surfern beliebt. So kann die Insel einige interessante Surfspots vorweisen, wie etwa Le Morne im Süden. Prinzipiell findet man das ganze Jahr über gute Windbedingungen vor. Als beste Reisezeit für Surfer gilt jedoch der Zeitraum von Juni bis Oktober.
Touristische Hochsaison ist auf Mauritius während der Sommerzeit, etwa von Mitte Dezember bis März/April. Vor allem Europäer entfliehen zu dieser Zeit der kalten Heimat und verbringen ihren Urlaub im warmen Tropenparadies. Besonders gut gebucht ist die Insel über Weihnachten beziehungsweise Neujahr, sowie zu Ostern. Ziemlich voll kann es auch während der europäischen Sommerferien, im Juli und August, sein. Als Nebensaison kann der Zeitraum ab Ostern bis Juni, sowie von September bis kurz vor Weihnachten bezeichnet werden.