Beste Reisezeit Seychellen
Wann ist die beste Reisezeit für die Seychellen?
Die Seychellen sind ein Inselstaat im Indischen Ozean, nördlich von Madagaskar und Mauritius gelegen. Bei den Seychellen handelt es sich um circa 115 Inseln, die sich in „Inner & Outer Islands“ aufteilen. Neben der Hauptinsel Mahé und anderen größeren Inseln, wie beispielsweise Praslin, Silhouette oder La Digue, bestehen die Seychellen aus sehr vielen kleinen, unbewohnten Granit- und Koralleninseln. Mit etwas mehr als 900 Metern befindet sich die höchste Erhebung auf Mahé, alle anderen Inseln sind vergleichsweise flach.
Klima & Wetter Seychellen
Auf den Seychellen herrscht tropisches Klima, welches vom Monsun bestimmt wird. Da sich die Inseln nur knapp südlich des Äquators befinden, gibt es keine Jahreszeiten und kaum Temperaturunterschiede im Jahresverlauf. Auch die Tageslänge ist ganzjährig nahezu unverändert. Die Tageshöchstwerte liegen im Durchschnitt bei 30 Grad Celsius, selbst abends und nachts werden immer noch um die 25°C gemessen. Die Wassertemperaturen schwanken zwischen 26°C und 28°C. Mit Niederschlägen muss auf den Seychellen das ganze Jahr über gerechnet werden. Relativ häufig schüttet es auch nur abends oder nachts. Im gebirgigen Mahé regnet es übrigens vergleichsweise öfter, als auf den anderen Inseln. Während die Regenwolken über die flachen Inseln rasch hinwegziehen, verfangen sich diese häufig in den Bergen Mahés. Die Luftfeuchtigkeit ist das ganze Jahr über relativ hoch. Während der Regenzeit liegt sie etwas über 80%, in der Trockenzeit leicht darunter.
Regenzeit auf den Seychellen
Als Regenzeit wird die Zeit des Nordwestmonsuns, etwa von November bis März, bezeichnet. Während dieser Phase ist es auch etwas wärmer und selten windig. Als niederschlagsreichster Monat gilt der Januar. Regenzeit auf den Seychellen bedeutet aber nicht, dass es tagelang durchregnet. Oft handelt es sich um kurze, intensive Schauer. Anschließend kann auch wieder rasch die Sonne scheinen. Statistisch verzeichnen die Seychellen, während der Regenzeit, fünf bis sechs Sonnenstunden am Tag, allerdings auch nahezu 20 Regentage im Monat. Somit sind auch länger anhaltende Regenschauer, teilweise auch mit schweren Gewittern, möglich. Wie eingangs erwähnt, ist die Regenwahrscheinlichkeit auf den flachen Inseln geringer. Im Laufe des Monats März lassen die Niederschläge kontinuierlich nach und die Temperaturen steigen an, bis sie im April ihr Maximum erreichen. Zusätzlich ist es absolut windstill, es handelt sich um die Phase des Monsunwechsels. Wegen der fehlenden Meeresbrise kann es zu dieser Zeit schwülheiß sein.
Trockenzeit auf den Seychellen
In weiterer Folge setzt der Südostmonsun ein und bringt trockenes und etwas kühleres Wetter auf die Seychellen. Während der Trockenzeit, von Mai bis September, regnet es deutlich weniger und die Sonne scheint sieben bis acht Stunden am Tag. Zu dieser Zeit ist es jedoch oft windig und gelegentlich kann es auch stürmisch sein. Von schweren Stürmen bleiben die Seychellen im Normalfall allerdings verschont. Die Monate Juni, Juli und August gelten als die trockensten. Die Tageshöchstwerte liegen im Durchschnitt um oder leicht unter der 30-Grad-Marke. Im Oktober und November folgt wieder eine windstille Monsun-Übergangsphase mit etwas höheren Temperaturen und mehr Niederschlag.
Zyklone auf den Seychellen?
Generell kann man festhalten, dass die Hauptinseln (Inner Islands) der Seychellen außerhalb des Zyklon-Gürtels liegen. Aufgrund der Äquatornähe muss man beispielsweise auf den Touristeninseln Mahé, Praslin und La Digue keine Tropenstürme (Zyklone) befürchten. Der Inselstaat der Seychellen erstreckt sich jedoch über ein riesiges Gebiet im Indischen Ozean. Dazu zählt auch die Farquhar-Inselgruppe (Outer Islands) im Südwesten. Diese Inseln befinden sich deutlich näher zu den Komoren und Madagaskar, als zur 700km entfernten Inselhauptstadt Victoria. Aufgrund der südwestlichen Lage im Indischen Ozean, sind die Farquhar-Inseln somit sehr wohl von Zyklonen betroffen. So hinterließ beispielsweise Zyklon Fantala im April 2016 eine Spur der Verwüstung auf den Inseln. Glücklicherweise sind die Eilande aber nahezu unbewohnt und touristisch nicht erschlossen.
Beste Reisezeit Seychellen
Auf den Seychellen trifft man das ganze Jahr über auf warmes Wetter mit angenehmen Wassertemperaturen. Demnach kann die Inselgruppe prinzipiell ganzjährig bereist werden. Dennoch wird die Trockenzeit, also der Zeitraum von Mai bis September, immer wieder als die beste Reisezeit für die Seychellen genannt. Zu dieser Zeit herrscht meist blauer Himmel und es regnet deutlich weniger. Nicht ganz so heiße Temperaturen und eine etwas niedrigere Luftfeuchtigkeit sorgen für angenehmes Empfinden. Badeurlauber sollten jedoch beachten, dass die Meeresströmungen während der Zeit des Südostmonsuns deutlich stärker sind. Dies kann auch dazu führen, dass an manchen Stränden Seegras angeschwemmt wird. Ebenso kann es an den südöstlich gelegenen Stränden zu höheren Wellengang kommen. Das kann das Baden an den nach Südosten ausgerichteten Stränden gefährlich machen. Ist einem Badestrand ein Riff vorgelagert, kann man problemlos im Meer schwimmen und schnorcheln.
Wegen der konstanten Winde finden auch Surfer und Segler zur Zeit des Südostpassats gute Bedingungen auf den Seychellen vor. Der Rest des Jahres ist aufgrund der relativen Windstille kaum empfehlenswert.
Plant man einen Aktivurlaub, so sollte man ebenso den Zeitraum von Mai bis September in Betracht ziehen. Bei sämtlichen Sportaktivitäten kommt man weniger ins Schwitzen, wenn einem eine kühlende Meeresbrise um die Nase weht. Besonders für Wanderungen auf Mahé bietet sich die Trockenzeit an. Während der Regenzeit kann es in den Bergen zu Erdrutschen und Überschwemmungen kommen. Auf den größeren Seychelleninseln gibt es einige exzellente Golfanlagen.
Für Taucher eignen sich besonders die Monsun-Übergangsmonate April/Mai sowie Oktober/November. Zu dieser Zeit beträgt die Sicht unter Wasser teilweise mehr als 30 Meter. Wegen der Windstille ist das Meer sehr ruhig. Während der Hauptphase des Südostmonsuns sind die Sichtverhältnisse aufgrund des aufgewühlten Wassers und des starken Wellengangs nicht immer optimal. Plant man dennoch einen Tauchurlaub zu dieser Zeit, so sollte man Plätze mit einem vorgelagerten Riff aufsuchen. Ebenso können starke Regenfälle während der Regenzeit negative Auswirkungen auf die Sichtverhältnisse haben.
Die Trockenzeit entspricht der touristischen Hauptsaison auf den Seychellen. Besonders im Juni, Juli und August sind die Hotels gut gebucht. Des Weiteren gilt die Zeit um Weihnachten und Ostern als Peak-Season. Wem etwas mehr Regen nicht stört, kann seinen Urlaub auch während der Regenzeit auf den Seychellen verbringen. Dabei empfiehlt es sich jedoch, die besonders regnerische Insel Mahé zu meiden.