Beste Reisezeit Victoriafälle

Wann ist die beste Reisezeit für die Victoriafälle?
Die Victoriafälle (Victoria Falls) zählen zu den spektakulärsten und größten Wasserfällen der Welt. Die Fälle bilden die Grenze zwischen Simbabwe und Sambia (auch Zambia) und sind von beiden Ländern aus zu besichtigen. Auf einer Länge von circa 1.700 Metern stürzen die mächtigen Wassermassen des Sambesi-Flusses bis zu 110 Meter in die Tiefe.

Klima & Wetter Victoriafälle
In der Region herrscht subtropisches bis tropisches Klima mit Regen- und Trockenzeiten. Die Regenzeit dauert von November bis März, wobei die größten Niederschlagsmengen im Dezember und Januar zu erwarten sind. Im Zeitraum von April bis August spricht man von der kühlen Trockenzeit. Bei meist wolkenlosem Himmel bewegen sich die Tageshöchstwerte zu dieser Zeit zwischen 25°C und 30°C, abends kann es jedoch deutlich abkühlen. Von September bis Oktober herrscht die heiße Trockenzeit mit Tageshöchstwerten zwischen 30°C und 35°C.
Neben den klimatischen Verhältnissen ist ein weiterer Umstand für die Bewertung der besten Reisezeit entscheiden, nämlich die Gischt. Es handelt sich dabei um ein Gemisch aus Wasser und Luft, das beim Aufprall der Wassermassen aus großer Höhe entsteht. Am Ende der Regenzeit stürzen unglaubliche 10.000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde die Schlucht hinunter, währendem es am Ende der Trockenzeit nur noch etwa 170 Kubikmeter Wasser pro Sekunde sind. Der Gischtnebel kann zu Höchstzeiten bis zu 300 Meter aufsteigen und ist bis zu 30 Kilometer Entfernung erkennbar. Dank der stetigen Feuchtigkeit ist rund um den Wasserfall ein Regenwald entstanden.
Bei der Reiseplanung sollte man also die jeweiligen Pegelstände beachten. Nach der Regenzeit wirken die Wasserfälle aufgrund der enormen Wassermengen zwar imposant, jedoch sind sie wegen der großen Gischt von den Besuchswegen aus kaum bis gar nicht zu sehen. Die Fälle über einen größeren Bereich zu fotografieren, ist nun nahezu unmöglich. Des Weiteren sorgen die Wassermassen dafür, dass man innerhalb kürzester Zeit komplett durchnässt ist. Umso beeindruckender ist der Anblick vom Flugzeug beziehungsweise vom Helikopter aus. Ab Mai werden die Wassermassen kontinuierlich weniger. Im Oktober und im November führt der Sambesi schließlich die geringste Wassermenge mit sich, dementsprechend gut kann man zu dieser Zeit die Viktoriafälle überblicken. Obwohl es sich nur noch um einzelne Rinnsale handelt, ist der Anblick immer noch eindrucksvoll.

Eine besondere Touristenattraktion ist der sogenannte „Devil‘s Pool“ auf der sambischen Seite der Fälle. Es handelt sich dabei um ein natürliches Wasserbassin, das unmittelbar vor dem Abgrund der Fälle liegt. Bei geringer Strömung kann man von September bis November darin baden und bis zur Kante der Wasserfälle heranschwimmen!
Beste Reisezeit Victoriafälle
Prinzipiell können die Victoriafälle das ganze Jahr über besucht werden. Als beste Reisezeit gilt jedoch die Trockenzeit bei geringer Gischt, etwa von Juni bis November. Des Weiteren sollte man beachten, dass es sich hierbei um Malariagebiet handelt und dass das Risiko einer Ansteckung während der Regenzeit größer ist. Die meisten Touristen besuchen die Wasserfälle in Form einer Rundreise, etwa in Kombination mit einer Reise nach Namibia oder einer Safari, beispielsweise in den Chobe-Nationalpark oder dem Hwange-Nationalpark.