Beste Reisezeit Kruger-Nationalpark

Wann ist die beste Reisezeit für den Kruger-Nationalpark?
Der Kruger-Nationalpark (oft fälschlich als Krüger-Nationalpark bezeichnet) ist das größte und bekannteste Wildschutzgebiet Südafrikas. Der Park befindet sich im Nordosten des Landes an der Grenze zu Mozambique. Neben Kapstadt und der Garden Route zählt der Kruger-Nationalpark zu den beliebtesten Urlaubsdestinationen Südafrikas. Insgesamt deckt der Park eine Fläche von nahezu 20.000 Quadratkilometern ab. Die Nord-Süd Ausdehnung beträgt circa 350 Kilometer, in ost-westlicher Richtung sind es etwa 50 Kilometer. Durch den Park, der ganzjährig geöffnet ist, verlaufen Straßen, die man mit dem eigenen PKW befahren kann. Der Krüger-Nationalpark Park beheimatet eine enorme Tierwelt, inklusive der „Big Five“: Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard.
Klima & Wetter Kruger-Nationalpark
Im Kruger Nationalpark herrscht subtropisches Klima. Die Tageshöchstwerte bewegen sich im Durchschnitt zwischen 25°C und 33°C. Entscheidend ist jedoch die Unterteilung in Regen- und Trockenzeit.

Regenzeit im Kruger-Nationalpark (Sommer)
Die Regenzeit beginnt im Oktober/November und dauert bis März/April. Der meiste Niederschlag ist von Dezember bis Februar zu erwarten. Meist handelt es sich dabei um kurze aber heftige Regengüsse, die mit Gewittern einhergehen können. Dieser Zeitraum, welcher ebenso den Sommermonaten im südlichen Afrika entspricht, zeichnet sich nicht nur durch deutlich mehr Regen, sondern auch durch Hitze aus. Im Hochsommer können die Temperaturen im Lowveld, wo sich der Kruger-Nationalpark befindet, teilweise auf bis zu 40 Grad Celsius steigen. Selbst abends und nachts bewegt sich die Quecksilbersäule immer noch um die 20-Grad-Marke. Auch die Luftfeuchtigkeit ist im Sommer relativ hoch.
Da die Niederschläge normalerweise nur von kurzer Dauer sind, trocknen die Straßen im Park relativ schnell und man kann die Fahrt nach dem Regen meist wieder problemlos fortsetzen. Dies gilt allerdings nur für asphaltierte Straßen. Offroad-Pisten können nach starken Regenfällen teilweise unpassierbar sein. Diese stehen allerdings nur Rangern privater Reservate, im Zuge einer geführten Safari, zur Verfügung. Selbstfahrer dürfen im staatlichen Kruger-Nationalpark nur auf befestigen Straßen fahren.
Ein großer Nachteil für eine Safari im Sommer ist jedoch der Umstand, dass sich die Wildtiere im üppigen Dickicht besser verstecken können und dass sie, aufgrund der anhaltenden Niederschläge, genügend Wasserstellen im Park vorfinden. Somit sind sie im riesigen Naturschutzgebiet weit verstreut und schwer auszumachen. Mit viel Glück entdeckt man Jungtiere, die während der Regenzeit das Licht der Welt erblicken. Des Weiteren sollte man bedenken, dass der Kruger Nationalpark, aufgrund der niedrigen Höhenlage, Malariagebiet ist. Das Malariarisiko ist während der Regenzeit übrigens deutlich höher.
Trockenzeit im Kruger-Nationalpark (Winter)
Bereits im April lassen die Niederschläge erkennbar nach. Im Zeitraum von Mai bis Oktober spricht man im Kruger-Nationalpark von Trockenzeit. Diese Zeitspanne deckt sich mit den milden Wintermonaten der Region. Am kühlsten ist es im Juni und Juli im Park. Während sich die Tageshöchstwerte um die 25-Grad-Marke bewegen, kann es am Abend und in der Nacht deutlich abkühlen. Normalerweise liegen die Temperaturen knapp unter 10°C, an kühleren Tagen kann sich die Quecksilbersäule aber auch dem Gefrierpunkt nähern. Im Laufe des August steigen die Temperaturen wieder an und erreichen im September und Oktober um die 30 Grad Celsius.
Während der Trockenzeit herrscht meist wolkenloser Himmel mit viel Sonnenschein. Im Laufe der Trockenzeit sind die Gräser kurz und die Bäume und Sträucher im Park verlieren ihr Laub. Den Wildtieren bieten sich somit weniger Versteckmöglichkeiten. Ebenso versammeln sich die Tiere an den letzten verbliebenen Wasserlöchern und Flüssen. Dies erleichtert die Tierbeobachtung im Park enorm. Ab etwa Mitte Oktober setzen wieder erste Regenschauer ein, die bereits die Regenzeit einläuten.
Beste Reisezeit Kruger-Nationalpark
Die beste Reisezeit für eine Safari im Kruger-Nationalpark ist der Zeitraum von Juni bis Mitte Oktober. Einerseits herrschen zu dieser Zeit gute klimatische Bedingungen mit viel Sonnenschein und angenehmen Temperaturen, andererseits hat man gute Erfolgschancen viele Wildtiere zu sehen. Die Tiere können sich im dürren Gebüsch kaum verstecken und sind aufgrund der Trockenheit auf einige wenige Wasserstellen angewiesen, die man mit dem Auto gut erreichen kann.

Alternativ bietet sich noch die frühe Phase der Regenzeit (etwa Mitte Oktober bis Ende November) an. Die Regenfälle sind zu dieser Zeit nicht ganz so intensiv. Das gleiche gilt für die späten Monate der Regenzeit März und April. Ebenso kann es noch im Mai Einschränkungen bei der Tierbeobachtung wegen des dichten Gestrüpps geben.
Die regenreichen Monate Dezember, Januar und Februar sind sowohl wegen der Hitze als auch aufgrund der vergleichsweise hohen Niederschlagsintensivität nicht empfehlenswert. Aufgrund der üppigen Vegetation ist es während der Regenzeit besonders schwierig, Wildtiere im Park zu erspähen. Gerade im Krüger-Nationalpark ist man darauf angewiesen, dass die Tiere möglichst nahe zur Straße herankommen. Desweitern spricht noch das erhöhte Malariarisiko gegen einen Besuch des Parks während der Regenzeit.
Bei der Trockenzeit handelt es sich jedoch auch um die touristische Hochsaison im Kruger-Nationalpark. Ebenso sollte man während der südafrikanischen Ferien rechtzeitig buchen, da zu dieser Zeit die Camps und Unterkünfte schnell ausgebucht sind und viele Fahrzeuge im Park unterwegs sind. Winterferien sind in Südafrika von Ende Juni bis Mitte Juli, Sommerferien von Mitte Dezember bis Mitte Januar.