Beste Reisezeit Sansibar
Wann ist die beste Reisezeit für Sansibar?
Sansibar (auch Zanzibar) ist eine Inselgruppe, unweit der tansanischen Küste im Indischen Ozean. Zum Inselarchipel zählen die Hauptinseln Unguja und Pemba, sowie mehrere kleinere Inseln. Politisch ist Sansibar ein halbautonomer Teilstaat von Tansania. Früher war Sansibar ein Sultanat von Oman, deshalb sind die arabischen Einflüsse auf der Inselgruppe immer noch spürbar. Besonders erleben lässt sich das im UNESCO-Weltkulturerbe Stone Town, dem ältesten Stadtteil der Inselhauptstadt Sansibar-Stadt.
Klima & Wetter auf Sansibar
Sansibar befindet sich etwas südlich des Äquators. Demzufolge herrscht auf der Inselgruppe Tropenklima, das durch feuchtheißes Wetter mit geringen Temperaturschwankungen im Jahresverlauf gekennzeichnet ist. Die durchschnittlichen Tageshöchstwerte bewegen sich das ganze Jahr über um die 30 Grad Celsius. Am wärmsten ist es auf Sansibar von Dezember bis März. Temperaturen von bis zu 35°C sind dann keine Seltenheit. Beständig wehende Winde machen es an den Küsten allerdings erträglich. Von Tropenstürmen (Zyklonen) bleibt Sansibar grundsätzlich verschont. Das Baden im Meer ist prinzipiell ganzjährig möglich. Die Wassertemperaturen des Indischen Ozeans betragen angenehme 25°C bis 29°C. Das Wetter auf Sansibar wird entscheidend von Trocken- und Regenzeiten geprägt. Man unterscheidet zwei Regenzeiten, eine „große“ und eine „kleine Regenzeit“.
Regenzeiten auf Sansibar
Während der sogenannten großen Regenzeit, etwa von Mitte März bis Ende Mai, regnet es durchschnittlich jeden zweiten Tag. Die Niederschläge können mitunter intensiv und langanhaltend sein. Als niederschlagsreichster Monat gilt der April. Zusätzlich bringt der Südwestmonsun namens „Kuzi“ erhöhte Luftfeuchtigkeit mit sich. Wegen der heftigen Regenfälle ist das Meer oft aufgewühlt und schwemmt auch immer wieder Seegras an die Strände. Ebenso hat man zu dieser Zeit vermehrt mit Moskitos zu kämpfen. Während der Regenpausen kommt aber auch immer wieder die Sonne zum Vorschein. Im Durchschnitt zeigt sich die Sonne fünf bis sieben Stunden am Tag. Beachten sollte man, dass während der großen Regenzeit einige Hotels und Restaurants vorübergehend geschlossen sein können.
Die sogenannte kleine Regenzeit dauert von November bis Dezember. Zu dieser Zeit sorgt der Nordostmonsun „Kaskazi”, für kurze aber teils heftige Regenschauer. Die Niederschlagsmengen sind jedoch deutlich geringer als während der großen Regenzeit. Generell wechseln Sonne und Regen zu dieser Zeit immer wieder rasch ab. Immerhin sind bis zu acht Sonnenstunden am Tag möglich. Gegen Ende Dezember werden die Regenschauer immer weniger und es setzt eine trockene Periode ein.
Beste Reisezeit Sansibar
Als beste Reisezeit für Sansibar gilt demnach die Trockenzeit, von Januar bis Februar sowie von Juni bis Oktober. Zu dieser Zeit herrscht meist Bilderbuchwetter mit blauem Himmel und viel Sonnenschein. Am trockensten ist es in den Monaten Juli, August und September. Nach allgemeiner Auffassung gilt dieser Reisezeitraum auch als der angenehmste, bei nicht ganz so heißen Tagen und relativ kühlen Nächten.
Während der Trockenzeit finden neben Badeurlaubern auch Taucher gute Bedingungen auf Sansibar vor. Die Sichtweiten sind zu dieser Zeit am besten. Auf dem Inselarchipel gibt es über 30 Tauchplätze. Die Korallenriffe rund um Sansibar beherbergen eine enorme Unterwasserwelt. Neben Walen, Schildkröten, Delfinen und Haien kann man mit etwas Glück auch den größten Fisch des Ozeans, dem Walhai, begegnen.
Des Weiteren schätzen Kitesurfer und Segler Sansibar. Die besten Windverhältnisse herrschen während der trockenen Periode vor. Der bekannteste Kite-Spot befindet sich in Paje, im Süden der Insel Unguja.
Die Trockenzeit gilt jedoch auch als touristische Hochsaison. Besonders zu den europäischen Weihnachts- und Sommerferien sind die Hotels gut gebucht. Alternativ bietet sich auch noch der Zeitraum der kleinen Regenzeit für eine Reise nach Sansibar an. Wie bereits erwähnt, halten sich die Niederschläge im November und Dezember in Grenzen.
Abschließend sei noch erwähnt, dass Sansibar-Reisende ihren Badeurlaub gerne mit einer Safari kombinieren. Dazu bieten sich vor allem Nationalparks in der näheren Umgebung an, wie beispielsweise die Serengeti.