Beste Reisezeit Malediven

Wann ist die beste Reisezeit für die Malediven?
Die Malediven sind ein Inselstaat im Indischen Ozean, südwestlich von Sri Lanka und der Südspitze Indiens gelegen. Der Inselarchipel besteht aus 26 größeren Atollen und insgesamt 1.200 Inseln, von denen etwas mehr als 200 bewohnt sind. Dabei unterscheidet man zwischen „Inseln für Einheimische“ und „Inseln für Touristen“. Die Inselkette der Malediven erstreckt sich über eine Länge von 870 Kilometern (Nord-Süd-Ausdehnung) bis kurz südlich des Äquators. Auf der Inselhauptstadt Male lebt etwa ein Drittel der Bevölkerung des Inselstaates.
Klima & Wetter auf den Malediven
Auf den Malediven herrscht tropisches Klima. Die durchschnittlichen Tageshöchstwerte bewegen sich im Jahresverlauf zwischen 30°C und 32°C, nachts kühlt es nur selten unter 25°C ab. Die hohe Luftfeuchtigkeit sorgt oft dafür, dass die Temperaturen als noch etwas wärmer empfunden werden als sie ohnehin schon sind. Die Wassertemperatur des Indischen Ozeans beträgt 27°C bis 29°C. Das Inselwetter wird entscheidend vom Monsun geprägt. Obwohl man auf den Malediven das ganze Jahr über mit Regenschauern rechnen muss unterscheidet man zwischen einer Trocken- und Regenzeit.

Regenzeit auf den Malediven
Die Zeit des Südwestmonsuns, von Mai bis Oktober, wird auf den Malediven als Regenzeit bezeichnet. Zu dieser Zeit ist es häufig bewölkt und es regnet durchschnittlich jeden zweiten Tag. Die Niederschläge setzen jedoch oft erst ab dem späten Nachmittag oder nachts ein. Demnach gibt es auch während der Regenzeit immer wieder sonnige Phasen. Statistisch zählt man während der Regenzeit sechs bis sieben Sonnenstunden am Tag. Es kann aber auch vorkommen, dass es längere Zeit durchregnet. Während dieser regnerischen Phase kann es auch stürmisch und gewittrig sein. Erst beim Monsunwechsel herrscht sehr windstilles Wetter. Dies ist beim Übergang vom Südwestmonsun zum Nordostmonsun im Oktober der Fall.
Trockenzeit auf den Malediven
Die Zeit des Nordostmonsuns, von November bis April, wird auf den Malediven als Trockenzeit bezeichnet. Dennoch verzeichnen die Monate November und Dezember immer noch eine relativ hohe Anzahl an Regentagen. Erst gegen Ende Dezember lassen die Niederschläge nach und es beginnt die trockene Phase, die bis in den April andauert. Mit kurzen, tropischen Schauern muss jedoch weiterhin gerechnet werden. Als niederschlagsärmste Monate gelten Februar und März. Während der Trockenzeit sind acht bis neun Sonnenstunden am Tag zu erwarten und der Wind bläst nur mäßig. Am wärmsten ist es auf den Malediven im März und April. Im Mai setzt schließlich erneut der Monsunwechsel ein, was wiederum zu windstillem Wetter führt. Gleichzeitig regnet es wieder häufiger.
Zyklone auf den Malediven?
Aufgrund der Äquatornähe, können Zyklone auf den Malediven nahezu ausgeschlossen werden. In Ausnahmefällen kann es allerdings vorkommen, dass die nördlich gelegenen Atolle von Tropensturmausläufern etwas in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Folge daraus können Starkregen oder heftige Winde sein. Als Beispiel hierfür kann Zyklon Ockhi genannt werden, welcher Anfang Dezember 2017 die nördlichen Malediven gestreift hatte.
Beste Reisezeit Malediven
Generell gelten die Malediven, bei ganzjährig angenehmen Land- und Wassertemperaturen, als attraktives Ganzjahresreiseziel. Die beste Reisezeit für einen Badeurlaub auf den Malediven ist jedoch von Januar bis April. Zu dieser Zeit herrscht meist Bilderbuchwetter mit blauem Himmel und viel Sonnenschein, sowie wenigen Regentagen und etwas geringerer Luftfeuchtigkeit. Der Zeitraum von Weihnachten bis Ostern entspricht allerdings auch der touristischen Hochsaison. Dementsprechend hoch sind die Flug- und Hotelpreise zu dieser Zeit.
Wer günstiger reisen möchte und etwas mehr Regen in Kauf nehmen kann, fliegt im Rest des Jahres auf die Malediven. Generell kann festgehalten werden, dass zwar die Regentage und Niederschlagsmengen von Mai bis Dezember höher sind, verglichen mit anderen Destinationen in den Tropen, sind sie jedoch immer noch akzeptabel. Somit kann auch von der Regenzeit nicht pauschal abgeraten werden.

Die Malediven gelten mit ihrem glasklaren Wasser und einer unglaublichen Artenvielfalt an Meeresbewohnern als wahres Schnorchler- und Taucherparadies. Vor den Küsten befinden sich wunderschöne Korallenriffe mit einer faszinierenden Unterwasserwelt. Die beste Reisezeit zum Tauchen auf den Malediven ist ebenfalls der Zeitraum von Januar bis April. Das Meer ist zu dieser Zeit sehr ruhig und die Sichtweiten sind ausgezeichnet. Im Rest des Jahres können die Regenfälle und die einhergehende, vermehrte Planktonbildung die Sichtweiten beeinträchtigen.
Kite- und Windsurfer finden vor allem von Juni bis September ideale Bedingungen vor. Der Südwestmonsun sorgt zu dieser Zeit für konstant hohe Windstärken.