Beste Reisezeit Sri Lanka

Wann ist die beste Reisezeit für Sri Lanka?
Sri Lanka (ehemaliges Ceylon) ist ein Inselstaat im Indischen Ozean, östlich der Südspitze Indiens gelegen. Die Insel gilt als relativ gebirgig. Der höchste Gipfel des Landes ist über 2.500 Meter hoch. Bekannt ist Sri Lanka vor allem für die Produktion von Tee, Kaffee und Kautschuk sowie für die traditionelle Ayurveda Heilkunst. Auf der Insel leben unterschiedliche Ethnien, was früher zu Bürgerkriegen geführt hatte. Die dominierende Volksgruppe stellen die Singhalesen dar. Als größte Minderheit gelten die Tamilen, die hauptsächlich den Nordosten des Landes bewohnen.
Klima & Wetter auf Sri Lanka
Sri Lanka befindet sich etwas nördlich des Äquators, etwa zwischen dem 5. und 10. nördlichen Breitengrad. Demnach herrschen tropische Klimaverhältnisse auf der Insel. Das ganze Jahr über ist es warm und die Temperaturen schwanken nur leicht. An den Küsten bewegen sich die Tageshöchstwerte um die 30 Grad Celsius. Allerdings kann die hohe Luftfeuchtigkeit für deutlich wärmeres Empfinden verantwortlich sein. An den Stränden sorgt eine konstante Meeresbrise für Abkühlung. Die Wassertemperatur des Indischen Ozeans liegt zwischen 27°C und 29°C. Das Inselwetter weist deutliche regionale Unterschiede auf und wird hauptsächlich vom Monsun beeinflusst. So gibt es auf der Insel unterschiedliche Trocken- und Regenzeiten. Dabei gelten die mächtigen Gebirgsketten im Landesinneren als Wetterscheide.

Sri Lanka im Einfluss der Monsune
Zwischen Mai und September weht der Südwestmonsun „Yala“ über Sri Lanka. Dieser bringt den südwestlichen Landesteilen sowie dem Inselzentrum reichlich Niederschlag. Auch Gewitter können in diesem Zeitraum vermehrt auftreten. Während der Regenpausen kommt jedoch auch immer wieder die Sonne zum Vorschein. Generell herrscht aber eher bewölktes und regnerisches Wetter vor. Im Gegensatz dazu, ist es im Nordosten der Insel trocken und sonnig. Allerdings ist die Hitze nur schwer zu ertragen, im Durchschnitt werden um die 35°C gemessen.
Im Oktober bzw. November dreht der Wind. Etwa bis März beherrscht der Nordostmonsun „Maha“ die Wetterlage auf Sri Lanka. Während dieser Zeit kommt es im Nordosten der Insel zu starken Regenschauern. Im Vergleich zum Südwestmonsun ist der Nordostmonsun jedoch deutlich weniger ausgeprägt. Mit den Niederschlägen sinken auch die Temperaturen an der Nordostküste, diese bewegen sich dann um die 30-Grad-Marke.
Im Südwesten des Landes setzt gegen Mitte Dezember die Trockenzeit ein, welche zumindest bis Ende März andauert. In diesem Zeitraum verzeichnet vor allem die bei Touristen beliebte Südwestküste, sowie das zentrale Hochland weniger Regentage und deutlich geringere Niederschlagsmengen. Im Durchschnitt sind zu dieser Zeit acht Sonnenstunden zu erwarten. Kurze, tropische Schauer, mit denen weiterhin gerechnet werden muss, gelten als angenehme Erfrischung.

Den meisten Niederschlag verzeichnet Sri Lanka in den Monsunübergangsmonaten, im April und Mai vor allem im Südwesten, sowie im Oktober und November im gesamten Land. Aufgrund der starken Regenschauer sind dann auch Überschwemmungen und Erdrutsche möglich. Ebenso können zu dieser Zeit tropische Wirbelstürme (Zyklone) über den Inselstaat hinwegziehen. Die Zyklon-Statistik der letzten Jahre spiegelt dies deutlich wider.
Im zentralen Hochland variieren die Temperaturen je nach Höhenlage (Gebirgsklima). In 1.000 Meter Seehöhe werden untertags zwischen 20°C und 24°C gemessen. Generell ist es also deutlich kühler als an den Küsten. März und April gelten als die wärmsten Monate in den Bergen. Während der kühleren Jahreszeit kann es in hohen Lagen nachts auch schneien bzw. Morgenfrost geben. Die Luftfeuchtigkeit ist im Bergland deutlich geringer als an den Küsten. Der meiste Niederschlag ist von April bis Mitte Dezember zu erwarten mit Spitzen im Oktober und November.
Beste Reisezeit Sri Lanka
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die beste Reisezeit für Sri Lanka stark von der zu besuchenden Region abhängig ist. Der Großteil der Touristen reist an die Südwestküste sowie ins zentrale Hochland. Neben den beliebtesten Badeorten befinden sich hier die touristischen Hotspots der Insel, wie Galle, der Yala-Nationalpark, Kandy oder Adam‘s Peak. Die beste Reisezeit für den Südwesten sowie das zentrale Hochland ist von Mitte Dezember bis Ende März. In diesem Zeitraum herrscht meist Bilderbuchwetter mit blauem Himmel und viel Sonnenschein.
Neben Badeurlaubern finden zu dieser Zeit auch Surfer und Taucher beste Bedingungen vor. Aufgrund der abwechslungsreichen Landschaft und der vielen Sehenswürdigkeiten ist der empfohlene Reisezeitraum auch für Rundreisen geeignet. Sowohl Kulturinteressierte als auch Naturliebhaber wissen die Vorzüge des Inselstaats zu schätzen. Des Weiteren ist Sri Lanka auch bei Aktivurlaubern beliebt. Das Inselgebirge bietet sich vor allem zum Wandern oder Klettern an, ebenso gibt es auf dem Eiland einige ausgezeichnete Golfresorts.

Allerdings entspricht der Zeitraum von Mitte Dezember bis Ende März auch der touristischen Hochsaison. Vor allem um Weihnachten und Neujahr sind die Hotels der Insel gut gebucht.
Alternativ kann man während der Zeit des Südwestmonsuns seinen Strandurlaub auch an der Nordostküste verbringen. Allerdings muss dort mit relativ hohen Temperaturen gerechnet werden. Mitunter kann die extreme Hitze für manche Urlauber zur körperlichen Belastung werden. Des Weiteren sollte man beachten, dass die touristische Infrastruktur im Nordosten des Landes weniger gut ausgebaut ist als beispielsweise an der Südwestküste. Vor Reisen in den Monsunübergangsmonaten Oktober und November kann aufgrund der starken Regenfälle im ganzen Land abgeraten werden.