Beste Reisezeit Madeira

Wann ist die beste Reisezeit für Madeira?
Madeira befindet sich im Atlantischen Ozean, circa 950 Kilometer südwestlich von Lissabon und etwa 500 Kilometer nördlich von Teneriffa. Die portugiesische Inselgruppe besteht aus einer Hauptinsel, einer kleineren Insel (Porto Santo), sowie einzelnen unbewohnten Inseln. Madeira ist äußerst gebirgig, der höchste Gipfel ragt über 1.800 Meter in den Himmel.
Klima & Wetter Madeira
Das Klima auf Madeira kann als subtropisch bezeichnet werden. Es herrschen das ganze Jahr über milde, aber nicht all zu heiße Temperaturen mit relativ geringen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht vor. Die durchschnittlichen Tageshöchstwerte bewegen sich im Jahresverlauf zwischen 19°C und 26°C an den Küsten, in den Bergen ist es deutlich kühler. Aufgrund des hohen Gebirges und der vorherrschenden Winde existieren auf Madeira unterschiedliche klimatische Verhältnisse. Während sich die Regenwolken des Nordwestpassats im Norden der gebirgigen Insel festhängen und es dort verhältnismäßig oft regnet, ist es im Süden weitgehend trocken. Generell ist der meiste Niederschlag auf der gesamten Insel während der Wintermonate zu erwarten. Mit relativ hoher Luftfeuchtigkeit muss auf Madeira ganzjährig gerechnet werden.
Frühling, Sommer, Herbst und Winter auf Madeira
Im Frühjahr verzeichnet die Insel sechs bis sieben Sonnenstunden, gleichzeitig regnet es deutlich weniger als im Winter. Die Temperaturen steigen jedoch nur langsam an. Bei Wanderern sind vor allem die Frühjahrsmonate sehr beliebt. Einerseits herrschen ideale Wetterbedingungen für Wanderungen, anderseits erblüht die Blumeninsel in voller Pracht.
Während der Sommermonate ist es ausgesprochen trocken auf Madeira. Die Sonne zeigt sich bis zu acht Stunden am Tag und es ist oft wolkenlos. Langsam hat sich auch der Atlantik erwärmt und erreicht im Juni erstmals die 20-Grad-Marke. Ebenso steigen die Temperaturen an Land an. Die höchsten Werte werden mit durchschnittlich 26°C im August beziehungsweise September erreicht.
Ab Oktober sinken die Temperaturen langsam. Ebenso muss im Verlauf des Herbstes wieder öfters mit Regenschauern gerechnet werden. Dennoch scheint auch die Sonne bis zu sechs Stunden täglich. Wie im Frühjahr, wechseln Sonne und Regen einander rasch ab.
Im Winter verzeichnet Madeira durchschnittlich neun Regentage im Monat. Die Niederschlagsmengen erreichen nun ihr Maximum. Schwere Unwetter können zu dieser Jahreszeit nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Die Tageshöchstwerte bewegen sich aber immer noch um die 20-Grad-Marke und die Sonne zeigt sich zwischen vier und fünf Stunden am Tag. Als kühlste Monate des Jahres gelten Januar und Februar.
Beste Reisezeit Madeira
Madeira gilt aufgrund der milden Temperaturen als klassisches Ganzjahresreiseziel. Besonders Wanderer schätzen die Vorzüge der Insel. Entlang der kilometerlangen Levadas, den künstlich angelegten Wasserkanälen der Insel, verlaufen Wanderpfade, wo man die einzigartige Naturlandschaft genießen kann. Aufgrund der hügeligen Gegend, lockt Madeira auch Mountainbiker und Radfahrer an. Ebenso gibt es schöne Golfanlagen auf Madeira. Als beste Reisezeit für einen Aktivurlaub kann der Zeitraum von etwa Mitte April bis Oktober genannt werden. Zu dieser Zeit ist es angenehm warm, die Regenschauer halten sich in Grenzen und die Sonne zeigt sich häufig.
Prinzipiell ist ein Aktivurlaub aber auch im Rest des Jahres möglich. Jedoch kann es, vor allem im Landesinneren sowie im Nordosten der Insel, oft regnen und neblig sein. Dementsprechend rutschig kann es dann unter Umständen auf den Rad- und Wanderwegen sein. Da es sich zu dieser Jahreszeit jedoch nicht um die touristische Hochsaison handelt, sollten wiederum die Hotelpreise günstiger sein.
Generell gilt Madeira nicht als klassisches Ziel für einen Badeurlaub. Hauptgrund dafür ist, dass es kaum Strände auf der Insel gibt, da die Küste Madeiras meist steil ins Meer hinabfällt. Es gibt jedoch künstlich angelegte Strandabschnitte und einzelne schöne Sandstrände auf Porto Santo. Des Weiteren sind die Wassertemperaturen des Atlantiks relativ kühl. Gute Bedingungen für einen Badeurlaub findet man besonders von Juli bis Oktober vor. Zu dieser Zeit sind die Land- und Wassertemperaturen angenehm warm und es gibt ausreichend Sonnenstunden.
Außerdem zählt Madeira (besonders die Südküste) zu den beliebtesten Tauchrevieren Europas. Neben Höhlen und Riffen gibt es auch viele bunte Fische zu entdecken. Als beste Reisezeit zum Tauchen wird der Zeitraum von Mai bis Oktober genannt. Zu dieser Zeit ist das Meer relativ warm und die Sichtweiten sind gut. Wem etwas kühlere Temperaturen nicht stören, kann seinen Tauch- oder Badeurlaub auch im Rest des Jahres auf Madeira verbringen.