Beste Reisezeit Grenada
Wann ist die beste Reisezeit für Grenada?
Grenada ist ein Inselstaat in der Karibik bzw. im Atlantischen Ozean, welcher zu den Kleinen Antillen zählt. Der Archipel besteht aus einer Hauptinsel sowie mehrerer, kleinerer Inseln der Grenadinen-Inselgruppe. Die nördlich gelegenen Inseln der Grenadinen gehören wiederum zum benachbarten Inselstaat St. Vincent und den Grenadinen. Südlich von Grenada befindet sich Trinidad und Tobago sowie die Küste Venezuelas. Grenada ist vulkanischen Ursprungs und dementsprechend relativ bewaldet und gebirgig. Der höchste Gipfel des Inselstaates erreicht 840 Meter. Grenada wird auch gerne als die Gewürzinsel der Karibik bezeichnet. So trifft man hier auf Zimt, Gewürznelken, Ingwer, Kakao und vor allem auf die Muskatnuss, die sogar die Nationalflagge ziert. Seit 1974 ist Grenada vom Vereinigten Königreich unabhängig, aber immer noch Mitglied des Commonwealth of Nations.
Klima & Wetter Grenada
Auf Grenada herrscht Tropenklima, gekennzeichnet durch feuchtwarmes Wetter mit geringen Temperaturschwankungen im Jahresverlauf. Die Tageshöchstwerte bewegen sich im Durchschnitt zwischen 28°C und 31°C, nachts sinken die Temperaturen nur selten unter 20°C. Aufgrund der relativ hohen Luftfeuchtigkeit kann das Wetter teilweise als noch heißer und schwüler empfunden werden. Konstant wehende Passatwinde sorgen allerdings für willkommene Abkühlung. Die Wassertemperatur ist das ganze Jahr über angenehm warm bei 25°C bis 28°C.
In Bezug auf das Inselklima sind jedoch auch regionale Unterschiede erkennbar. So verzeichnet das Inselzentrum mit seinem Regenwald deutlich mehr Niederschlag als die vergleichsweise trockene und deshalb auch touristischere Südwestküste. Da es in den Tropen keine klassischen Jahreszeiten gibt, unterscheidet man auf Grenada zwischen Trocken- und Regenzeit, bzw. zwischen Winter und Sommer.
Trockenzeit auf Grenada
Wie in der Klimatabelle weiter unten ersichtlich, kann die Trockenzeit in etwa auf den Zeitraum von Dezember bis Mai eingegrenzt werden. Teilweise spricht man in der Karibik auch von den Wintermonaten. Während der trockenen Periode verzeichnet Grenada weniger Regentage und deutlich geringere Niederschlagsmengen. Die längste Zeit über herrscht Bilderbuchwetter mit blauem Himmel und viel Sonnenschein. Kurze, tropische Schauer sind allerdings auch während der Trockenzeit die Regel. Als verhältnismäßig äußerst trocken gelten die Monate Februar und März. Während der Trockenzeit verzeichnet Grenada durchschnittlich sieben bis acht Sonnenstunden am Tag. Gleichzeitig handelt es sich um die etwas kühlere Periode mit Tageshöchstwerten um oder leicht unter der 30-Grad-Marke.
Regenzeit auf Grenada
Die Regenzeit entfällt auf die restlichen Monate, circa von Juni bis November. Statistisch regnet es während der Sommermonate mehr als jeden zweiten Tag. Obwohl die Regeschauer intensiv und teilweise langanhaltend sein können, gibt es auch immer wieder längere sonnige Phasen. Generell sollte man jedoch eher auf bewölktes Wetter mit weniger Sonnenschein gefasst sein. Insgesamt handelt es sich bei der Regenzeit um den etwas heißeren Jahresabschnitt. Im Durchschnitt werden untertags über 30 Grad Celsius gemessen und auch nachts ist es wärmer als während der Trockenzeit.
Hurrikans auf Grenada
Grenada zählt noch zu den Inseln über dem Winde und liegt somit im Einflussbereich tropischer Wirbelstürme (Hurrikans). Aufgrund der südlichen Lage ist Grenada allerdings seltener von Hurrikans betroffen, als so manch andere Karibikinsel. Ganz auszuschließen ist das Risiko allerdings nicht. So wurde Grenada beispielsweise im September 2004 von Hurrikan Ivan schwer getroffen und stark in Mitleidenschaft gezogen. Offiziell dauert die Hurrikan-Saison im Atlantik von Anfang Juni bis Ende November. Aufzeichnungen der letzten Jahre haben allerdings gezeigt, dass in der Karibik vor allem im Zeitraum von August bis Oktober vermehrt mit Hurrikans zu rechnen ist. Selbst wenn das Risiko in Grenada überschaubar ist, Stürme, Starkregen und Gewitter sind in dieser Zeit wahrscheinlich.
Beste Reisezeit Grenada
Die beste Reisezeit für Grenada ist demnach von Dezember bis Mai. In diesen Monaten gibt es reichlich Sonnenschein, weniger Regen und es herrschen ideale Temperaturen für einen Strandurlaub. Des Weiteren können Hurrikans ausgeschlossen werden.
Neben Badeurlaubern finden zu dieser Zeit auch Taucher und Aktivurlauber gute Bedingungen vor. Besonders die Südwestküste Grenadas, aber auch die Gewässer rund um die Schwesterinseln Carriacou und Petite Martinique sind bei Tauchern sehr beliebt. Der Regenwald im Inselinneren mit seinen Wasserfällen und kleinen Flüssen bietet sich wiederum für Wanderungen an. Diese sollten vor allem in der Trockenzeit unternommen werden.
Die Trockenzeit entspricht jedoch auch der touristischen Hauptsaison. Vor allem im Zeitraum von Weihnachten bis Ostern sind die die Hotels der Antilleninsel gut gebucht und entsprechend teuer. Die Strände sind allerdings kaum überfüllt, da Grenada vom Massentourismus noch verschont geblieben ist. Bei Kreuzfahrttouristen erfreut sich die Insel schon steigender Beliebtheit. Karibikkreuzfahrtschiffe steuern immer öfters den Hafen von St. George’s an. Die Monate Juni und Juli sowie November bieten sich als Alternative zur Hochsaison an. Obwohl dieser Reisezeitraum zwar offiziell in die Hurrikan-Saison fällt, ist das Tropensturm-Risiko überschaubar.