Beste Reisezeit Britische Jungferninseln

Wann ist die beste Reisezeit für die Britischen Jungferninseln?
Die Britischen Jungferninseln (British Virgin Islands oder BVI) sind ein Inselgruppe, die aus etwa 60 Inseln und Riffs bestehen, von denen 16 bewohnt sind. Die größte Insel, Tortola, befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Insel St. John von den Amerikanischen Jungferninseln. Daneben gelten Anegada, Jost Van Dyke und Virgin Gorda als die Hauptinseln des Archipels. Die britischen und amerikanischen Jungferninseln liegen nicht nur nah nebeneinander, sondern sind auch wirtschaftlich eng miteinander verbunden. Obwohl es sich um ein britisches Überseegebiet handelt, gilt der US-Dollar als offizielles Zahlungsmittel. Auf den Britischen Jungferninseln sind etliche Briefkastenfirmen ansässig, deswegen ereilt ihnen auch der Ruf einer Steueroase. Bis auf Anegada sind alle anderen Inseln der Gruppe vulkanischen Ursprungs und präsentieren sich dementsprechend hügelig. Die höchste Erhebung befindet sich auf Tortola mit etwas mehr als 500 Metern. Anegada ist wiederum eine äußerst flache Koralleninsel.

Klima & Wetter Britische Jungferninseln
Auf den Britischen Jungferninseln herrscht Tropenklima, gekennzeichnet durch feuchtwarmes Wetter mit geringen Temperaturschwankungen im Jahresverlauf. Die Tageshöchstwerte schwanken um die 30 Grad Celsius. Abends und nachts kühlt es nur selten unter 20°C ab. Der konstant wehende Nordostpassat mildert die Hitze etwas ab. Die Wassertemperaturen bewegen sich zwischen 25°C und 29°C. Die Inselgruppe kennt keine klassischen Jahreszeiten, vielmehr unterscheidet man zwischen Trocken- und Regenzeit, bzw. zwischen Winter und Sommer. Die Regenmengen halten sich jedoch auch während der Regenzeit in Grenzen.
Trockenzeit auf den Britischen Jungferninseln
Der Zeitraum von Dezember bis April/Mai kann auf den Britischen Jungferninseln als Trockenzeit bezeichnet werden. Besonders trocken ist es in den Monaten Februar und März. Während der Trockenzeit verzeichnen die Inseln acht bis neun Sonnenstunden am Tag. Die meiste Zeit über herrscht Bilderbuchwetter mit blauem Himmel, reichlich Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Mit Regen muss jedoch auch während der Trockenzeit gerechnet werden. Allerdings handelt es sich dabei um kurze tropische Schauer, die von den meisten Urlaubern als angenehme Abkühlung empfunden werden. Insgesamt ist die Trockenzeit die etwas kühlere Jahreszeit. Man spricht auch von den Wintermonaten. Die Tageshöchstwerte liegen im Durchschnitt um bzw. leicht unter der 30-Grad-Marke.
Regenzeit auf den Britischen Jungferninseln
Die Regenzeit setzt im Laufe des Monats Mai ein und dauert in etwa bis November. Während es in den ersten Monaten noch etwas weniger regnet, gelten August bis November als die regenreichsten Monate. Regenzeit auf den Jungferninseln bedeutet aber nicht, dass es tagelang durchregnet. So gibt es immer wieder auch längere sonnige Phasen. Generell sollte man jedoch eher auf bewölktes Wetter vorbereitet sein. Die Regenzeit entspricht der heißeren und schwüleren Jahreszeit. Während der Sommermonate steigen die Tageshöchsttemperaturen im Durchschnitt über 30°C. Auch nachts werden teilweise noch 25°C gemessen.
Hurrikans auf den Britischen Jungferninseln
Die Britischen Jungferninseln befinden sich im Einflussbereich tropischer Wirbelstürme (Hurrikans). Die atlantische Hurrikan-Saison beginnt offiziell im Juni und endet im November. Die Hurrikan-Statistik der letzten Jahre zeigt jedoch, dass in der Karibik vor allem im Zeitraum von August bis Oktober mit schweren Tropenstürmen zu rechnen ist. Im September 2017 hinterließ beispielsweise Hurrikans Irma eine Spur der Verwüstung auf den Britischen Jungferninseln. Selbst wenn in einem Jahr kein Hurrikan über die Inseln hinwegzieht, auch Tropensturmausläufer können die Inseln erreichen und starke Niederschläge, Stürme oder hohen Wellengang mit sich bringen. Da eine genaue Vorhersage nicht möglich ist, ist es ratsam die Hurrikan-Saison bei Buchungen im Voraus zu beachten.
Beste Reisezeit für die Britischen Jungferninseln
Als beste Reisezeit für die Britischen Jungferninseln kann der Zeitraum von Dezember bis Mai ausgemacht werden. Während dieser Zeit scheint meist die Sonne und längere Regenschauer sind die Ausnahme. Die Temperaturen sind angenehm warm und es ist weder zu heiß und noch zu schwül. Tropenstürme können ebenso ausgeschlossen werden.
Neben Badeurlaubern finden zu dieser Jahreszeit auch Aktivurlauber gute Bedingungen vor. Die hügeligen Inseln bieten sich vor allem für Wanderer an. Des Weiteren schätzen Wassersportler die Virgin Islands, da sie mit ihren Katamaranen und Jachten die Inselwelt entdecken können.
Die Britischen Jungferninseln gelten als etwas weniger touristisch als ihre amerikanischen Nachbarinseln. Dennoch kann die touristische Hauptreisezeit auf den Zeitraum von Weihnachten bis Ostern eingegrenzt werden. Das merkt man dann vor allem an den Hotelpreisen. Kreuzfahrtschiffe legen am Hafen von Road Town auf Tortola an. Besonders während der Hochsaison ist das Touristenaufkommen auf dieser Insel dann etwas höher.
Optional kann man auch in den Monaten Juni und Juli seinen Urlaub auf den Britischen Jungferninseln verbringen. Die Temperaturen sind zwar etwas höher, dafür regnet es nur unwesentlich mehr. Obwohl die beiden Monate offiziell in die Hurrikan-Saison fallen, sind schwere Tropenstürme eher die Ausnahme. Die Monate August, September und Oktober können aufgrund der erhöhten Hurrikan-Gefahr ein gewisses Risiko darstellen. Des Weiteren regnet es zu dieser Zeit deutlich mehr. Eine weitere Alternative ist der November. Hurrikans sind zwar offiziell immer noch möglich, de facto aber eher unwahrscheinlich. Mit vermehrten Niederschlägen muss allerdings weiterhin gerechnet werden.