Beste Reisezeit Costa Rica

Wann ist die beste Reisezeit für Costa Rica?
Costa Rica ist ein Staat in Zentralamerika, der im Norden an Nicaragua und im Süden an Panama grenzt. Im Osten wird das Land von der Karibik und im Westen vom Pazifik umgeben. Costa Rica ist eines der fortschrittlichsten, sichersten und touristisch bestentwickelten Länder in der Region. Aufgrund seiner stabilen Demokratie und Neutralität, aber auch wegen seiner gebirgigen Landschaft, wird Costa Rica auch als die „Schweiz Zentralamerikas“ bezeichnet. Das Land kann eine einzigartige Fauna und Flora, sowie Vulkane, Regenwälder und Nationalparks vorweisen.

Klima & Wetter Costa Rica
Wegen der Lage etwas nördlich des Äquators, herrscht in Costa Rica grundsätzlich tropisches Klima vor. Es gibt jedoch regionale Unterschiede beim Wetter im Land. Die Gebirgskette der Kordilleren (Cordillera Central bis Cordillera de Talamanca), welche als Wetterscheide gilt, ist dafür verantwortlich, dass es an der Karibikküste viel mehr regnet als an der Pazifikküste und im Zentrum des Landes. Andererseits gibt es Temperaturunterschiede aufgrund der Höhenlage (Gebirgsklima). Der höchste Gipfel des Landes ist 3.820 Meter hoch und selbst die Hauptstadt San Jose liegt etwas mehr als 1.100 Meter über dem Meeresspiegel. Dementsprechend kühler ist es in den Höhenlagen.
Costa Rica lässt sich in folgende Regionen unterteilen:
- Hauptstadtregion San Jose (Valle Central)
- Bergketten der Kordilleren
- Zentrale Pazifikküste
- Halbinsel Guanacaste im Nordwesten (Pazifikküste)
- Karibikküste

Trocken- und Regenzeit in Costa Rica
Bis auf die Karibikküste, wird das Wetter im Rest des Landes von einer Trockenzeit und einer Regenzeit bestimmt. So dauert die Trockenzeit von Dezember bis April. Zu dieser Zeit gibt es reichlich Sonnenstunden und es regnet nur selten. Während sich die Tageshöchstwerte in der hochgelegenen Hauptstadt San Jose nur um die 25-Grad-Marke bewegen, werden an der Pazifikküste über 30 Grad Celsius gemessen. Am wärmsten ist es in den Monaten März und April. Eine konstante Meeresbrise sorgt jedoch für Abkühlung und macht die Hitze an den Stränden erträglich.
Von Mai bis November herrscht in den vier Landesregionen Regenzeit. Während dieser Phase kann es an 20 bis 25 Tagen im Monat regnen. Die Niederschläge können mitunter auch lange und intensiv ausfallen. Trotzdem zeigt sich auch ab und zu die Sonne, durchschnittlich vier bis sechs Stunden am Tag. Die Temperaturen sind zu dieser Zeit etwas niedriger, dafür steigt die Luftfeuchtigkeit. Besonders viel Niederschlag ist im September und Oktober zu erwarten. Während einer regenreichen Periode können, aufgrund von Überschwemmungen, manche Straßen im Land unpassierbar sein, was wiederum dazu führt, dass manche Orte nicht mehr erreichbar sind. Ebenso sind starke Stürme möglich. Der Vorteil der Regenzeit ist, dass sich die Natur zu dieser Zeit in voller Blüte präsentiert und man im Regenwald eine sehr üppige Vegetation vorfindet.
An der immer feuchten Karibikküste muss man das ganze Jahr über mit viel mehr Niederschlag rechnen als im Rest des Landes. Durchschnittlich regnet es mehr als jeden zweiten Tag im Jahr. Lediglich die Monate Februar und März sowie September und Oktober fallen an der Karibikküste etwas trockener aus. Die Tageshöchstwerte bewegen sich das ganze Jahr über um die 30-Grad-Marke.
Hurrikans in Costa Rica
Costa Rica befindet sich sowohl an der Karibik-, als auch an der Pazifikküste im Einflussbereich tropischer Wirbelstürme (Hurrikans). Offiziell dauert die Hurrikan-Saison in der Karibik von Juni bis November, im Pazifik von Mitte Mai bis Ende November. Aufzeichnungen der letzten Jahre weisen darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit auf einen Hurrikan zu treffen in den Monaten August, September und Oktober am höchsten ist. Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel. So fegte beispielsweise Hurrikan Otto Ende November 2016 über Costa Rica hinweg. Pazifische Hurrikans sind eher die Ausnahme, da sie meist aufs offene Meer hinausziehen. Erwähnenswert ist lediglich Hurrikan Patricia, der im Oktober 2015 für sintflutartige Regenfälle und Überschwemmungen an der Pazifikküste verantwortlich war. Im Oktober 2017 wurde Costa Rica besonders stark von Hurrikan Nate in Mitleidenschaft gezogen. Neben hohen Sachschaden waren auch Todesopfer zu beklagen. Die Karibikküste und die Region um San Jose waren dabei am schlimmsten betroffen.
Beste Reisezeit Costa Rica
Die beste Reisezeit für Costa Rica ist somit von der zu besuchenden Region und geplanten Aktivität abhängig. In der Provinz Guanacaste, an der nordwestlichen Pazifikküste Costa Ricas, sowie in der Gegend südlich von Puntarenas befinden sich die meisten und bekanntesten Badeorte des Landes. Die beste Reisezeit für einen Badeurlaub an der Pazifikküste ist die Trockenzeit, von Dezember bis April. Alternativ bietet sich auch schon der etwas regenärmere November als relativ guter Reisemonat an. Die Wassertemperaturen des Pazifiks, als auch des Karibischen Meers, bewegen sich das ganze Jahr über zwischen warmen 26°C bis 28°C. Prinzipiell kann man auch an der Karibikküste baden, allerdings gibt es dort keine längeren Trockenphasen.

Viele Touristen reisen jedoch aufgrund der wunderschönen und abwechslungsreichen Landschaft nach Costa Rica. Hier kann man den unterschiedlichsten Sportaktivitäten nachgehen, vom Rafting, Klettern, Wandern bis zum Golfen. Um die Höhepunkte des Landes besichtigen zu können, bietet sich auch eine Rundreise durch Costa Rica an. Sowohl für einen Aktivurlaub als auch für eine Rundreise ist der Zeitraum von Dezember bis April ideal, optional auch der November. Falls man auch die Karibikküste besuchen möchte, so sind die etwas trockeneren Monate Februar und März zu empfehlen.
Ebenso gilt Costa Rica als beliebtes Reiseziel für Wellenreiter. Surfen ist prinzipiell, sowohl am Pazifik als auch in der Karibik, das ganze Jahr über möglich. In Bezug auf die Wellen gibt es jedoch geringe saisonale Unterschiede an den jeweiligen Küsten. An der Pazifikküste gibt es wiederum etwas mehr Surfspots als an der Karibikküste. Insgesamt ist aber auch für Wassersportler die Trockenzeit zu empfehlen.
Des Weiteren schätzen Schnorchler und Taucher die einmalige Unterwasserwelt des Pazifischen Ozeans vor Costa Rica. Die beste Reisezeit zum Tauchen ist die Trockenzeit von Dezember bis April, da zu dieser Zeit die Sichtweiten am besten sind. Als besonderes Taucherparadies gelten die Gewässer rund um die Kokos-Insel (Cocos Island), circa 550 Kilometer südwestlich der Pazifikküste gelegen. Die Kokos-Insel ist jedoch nur mittels 35-stündiger Bootsfahrt über die Hafenstadt Puntarenas erreichbar. Während der Trockenzeit sind die Sichtverhältnisse etwas besser und die Strömungen geringer, allerdings ist die Anzahl an Großfischen während der Regenzeit grösser.
Die Trockenzeit gilt jedoch auch als touristische Hochsaison. Besonders rund um Weihnachten, Neujahr beziehungsweise Ostern sowie zur Ferienzeit in Costa Rica, von Dezember bis Februar, sind die Hotels meist gut gebucht.