Beste Reisezeit Martinique

Wann ist die beste Reisezeit für Martinique?
Die Insel Martinique zählt zur Inselgruppe der Kleinen Antillen in der Karibik. Politisch handelt es sich um ein französisches Überseegebiet (Departement), gleichzeitig aber auch um eine vollintegrierte Region Frankreichs. Somit ist Martinique auch Teil der Europäischen Union. Die etwa 70 Kilometer lange und circa 35 Kilometer breite Insel gilt als relativ gebirgig. Die Nachbarinseln im Atlantik sind Dominica im Norden sowie Saint Lucia im Süden.
Klima & Wetter auf Martinique
Auf Martinique herrscht Tropenklima mit feuchtwarmen Wetterverhältnissen, gekennzeichnet durch geringe Temperaturschwankungen im Jahresverlauf. Die Tageshöchstwerte bewegen sich im Durchschnitt um die 30 Grad Celsius. Da das ganze Jahr über Regen fällt, ist auch die Luftfeuchtigkeit relativ hoch. Aufgrund der anhaltenden Feuchtigkeit und der üppigen Vegetation wird Martinique auch gerne als Blumeninsel bezeichnet. Die Wassertemperatur liegt ganzjährig bei angenehmen 26°C bis 28°C.
Obwohl Martinique relativ klein ist, gibt es doch auch regionale Unterschiede in Bezug auf das Inselklima. Grund dafür sind Passatwinde, sowie das Gebirge im Norden der Insel mit dem Vulkan Montagne Pelee, der eine Höhe von nahezu 1.400 Metern erreicht. Während die Wolken über den flachen Süden der Insel rasch hinwegziehen, stauen sich diese in den Bergen des Nordens. Dementsprechend mehr Niederschlag verzeichnet der Inselnorden. Ebenso sind die Temperaturen im nördlichen Teil Martiniques etwas niedriger. Deshalb befinden sich die meisten Touristenorte im Süden der Insel. Da es auf Martinique keine klassischen Jahreszeiten gibt, unterscheidet man zwischen Trocken- und Regenzeit, bzw. zwischen Winter und Sommer.

Trockenzeit auf Martinique
Als Trockenzeit gilt der Zeitraum von Dezember bis Mai, wobei auch in diesen Monaten immer wieder mit Regen gerechnet werden muss. Meist handelt es sich dabei um kurze tropische Schauer, die von den meisten Besuchern als angenehme Abkühlung empfunden werden. Am trockensten ist es in den Monaten Februar und März. Ebenso ist es während der Trockenzeit etwas kühler, deshalb spricht man auch von den Wintermonaten. Die Tageshöchstwerte bewegen sich im Durchschnitt zwischen 27°C und 29°C, nachts kann es gelegentlich bis auf 20°C abkühlen. Während der Trockenzeit verzeichnet Martinique acht bis neun Sonnenstunden am Tag.
Regenzeit auf Martinique
Die Regenzeit dauert in etwa von Juni bis November, wobei der September als niederschlagsreichster Monat gilt. An nahezu 20 Tagen im Monat muss während dieser Periode mit Niederschlägen gerechnet werden. Diese können teilweise intensiv und langanhaltend sein. Trotzdem zeigt sich zwischendurch auch immer wieder die Sonne. Die Tageshöchstwerte bewegen sich um die 30-Grad-Marke und selbst abends bzw. nachts ist es zwischen 23°C und 24°C warm. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit wird das Wetter generell als heißer und schwüler empfunden. Auf Martinique spricht man auch von den Sommermonaten.
Hurrikans auf Martinique
Martinique zählt zu den Inseln über dem Winde und liegt somit innerhalb des Hurrikan-Gürtels. Dabei handelt es sich um ein Gebiet in der Karibik, in dem Wirbelstürme wüten können. Die atlantische Hurrikan-Saison dauert offiziell von Anfang Juni bis Ende November. Aufzeichnungen der letzten Jahre beweisen jedoch, dass sich die meisten und schwersten Hurrikans im Zeitraum von August bis Oktober ereignet haben. Dabei zeigt sich, dass Martinique relativ häufig von Tropenstürmen betroffen ist. So verursachte Hurrikan Dorian im August 2019 Sturzfluten und Überschwemmungen. Dies war auch im September 2017 der Fall, als Hurrikan Maria etwas nördlich der Küste Martiniques vorbeifegte. Auch wenn während einer Saison kein Hurrikan über das Inselparadies hinwegzieht, können Tropensturmausläufer reichlich Niederschlag, hohen Wellengang sowie schwere Gewitter mit sich bringen.
Beste Reisezeit Martinique
Die beste Reisezeit für einen Badeurlaub auf Martinique ist demnach von Dezember bis Mai. Zu dieser Zeit ist es meist sonnig, angenehm warm und die Niederschläge halten sich in Grenzen. Ebenso ist die Luftfeuchtigkeit niedriger und Tropenstürme können ausgeschlossen werden. Neben Strandurlaubern finden zu dieser Zeit auch Aktivurlauber, Taucher und Wassersportler gute Bedingungen vor. Für Wanderungen bieten sich vor allem die Berge im Inselnorden an.

Allerdings entspricht die Trockenzeit auch der touristischen Hauptreisezeit. Vor allem im Zeitraum von Weihnachten bis Ostern sind die Hotels gut gebucht, was sich auch in den Preisen widerspiegelt. Rechtzeitige Buchungen sind für diesen Zeitabschnitt empfehlenswert. Die Hauptstadt Fort-de-France gilt übrigens auch als beliebter Anlegehafen von Karibik-Kreuzfahrschiffen. Somit treffen zusätzlich Tagestouristen auf der Insel ein.
Wem etwas mehr Regen nicht stört, kann optional auch im Juni, Juli oder November nach Martinique reisen. Diese Monate fallen zwar offiziell in die Hurrikan-Saison, das Tropensturmrisiko ist aber deutlich geringer als im Zeitraum von August bis Oktober.