Der Bundesstaat Florida befindet sich im Südosten der USA. Florida besteht aus einer rund 800 Kilometer langen Halbinsel, sowie einem Festlandteil im Nordwesten, welcher als „Panhandle“ (Pfannenstiehl) bezeichnet wird. Die Ostküste liegt am Atlantischen Ozean, die West- und Südküste wird vom Golf von Mexiko umgeben. Im Süden Floridas befindet sich die Inselkette der Florida Keys. Vom südlichsten Punkt Floridas sind es nur noch circa 150 Kilometer bis nach Kuba.

Klima & Wetter Florida

Das Klima in Florida ist größtenteils subtropisch, im äußersten Süden der Halbinsel spricht man teilweise auch von tropischen Klimaverhältnissen. Mit mehr als 300 Sonnentagen im Jahr macht Florida seinem Ruf als „Sunshine State“ alle Ehre. Andererseits muss ganzjährig auch immer wieder mit Niederschlägen gerechnet werden. Somit herrschen feuchtwarme Wetterverhältnisse im Südosten der USA. Aufgrund der Größe des Bundesstaates, gibt es regionale Unterschiede in Bezug auf das Wetter in Florida.

Florida im Winter

Von Dezember bis Februar ist es in Florida verhältnismäßig am kühlsten. Die Temperaturen variieren jedoch stark nach Region. Vor allem im Norden Floridas kann es während der Wintermonate zu Kälteeinbrüchen kommen. Die kalten Luftmassen können bis Orlando, in Ausnahmefällen jedoch auch bis Miami, vordringen. Die meiste Zeit über ist es allerdings angenehm warm. So werden im südlichen Florida durchschnittlich 25°C gemessen, der Norden sowie Zentralflorida verzeichnen Tageshöchstwerte um die 20°C. Erfahrungsgemäß ist es an der Atlantikküste etwas wärmer als an der Westküste. Generell gelten die Wintermonate als relativ trocken und sonnig. Diese Jahreszeit ist vor allem bei Besuchern aus den nördlichen US-Bundesstaaten beliebt.

Florida im Frühling

Ab März steigen die Temperaturen kontinuierlich an. Die Tageshöchstwerte bewegen sich im Frühjahr zwischen 25°C und 30°C. Im südlichen Florida sinken die die Temperaturen abends und nachts nur noch selten unter 20°C, während es in den nördlichen Landesteilen zur gleichen Zeit noch deutlich kühler ist. Der gesamte Bundesstaat verzeichnet während der Frühjahrsmonate acht bis zehn Sonnenstunden am Tag. Obwohl man immer wieder mit kurzen Regenschauern rechnen muss, gelten die Frühlingsmonate als trockenste Jahreszeit.

Florida im Sommer

Ab Juni regnet es in ganz Florida verbreitet und häufig. Die Regenschauer können mitunter langanhaltend und intensiv sein. Der Zeitraum von Juni bis September wird in Florida auch als Regenzeit bezeichnet. Dementsprechend steigt die Luftfeuchtigkeit zu dieser Zeit. Gleichzeitig erreichen die Temperaturen ihr Maximum. Während sich die Tageshöchstwerte zwischen 30°C und 35°C bewegen, ist es am Abend und in der Nacht immer noch zwischen 20°C und 25°C warm. Im Landesinneren ist es meist noch etwas wärmer als an den Küsten. Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit fühlen sich die Temperaturen generell noch ein wenig höher an. Eine stetig wehende Meeresbrise macht die Hitze an den Stränden allerdings erträglich. Die Regenschauer werden oftmals von Sommergewittern und Stürmen begleitet. Die Wassertemperatur des Meeres erreicht im Sommer um die 30 Grad Celsius und somit ihren Höchstwert.

Florida im Herbst

Während der Herbstmonate sinken die Temperaturen leicht aber kontinuierlich. Ähnlich verhält es sich mit der Luftfeuchtigkeit. Die Tage werden im Laufe der Zeit kürzer. Die Sonne zeigt sich aber immer noch zwischen sieben und acht Stunden am Tag. Bei weniger Regentage lassen die Niederschlagsmengen im Oktober merklich nach. Der November gilt bei angenehm warmen Temperaturen als relativ trocken.

Hurrikans in Florida

Florida befindet sich im Einflussbereich tropischer Wirbelstürme. In den letzten Jahren ist der Bundesstaat im Südosten der USA auch immer wieder von Hurrikans getroffen worden. Als Beispiele können Katrina im August 2005, Matthew im Oktober 2016 sowie Irma im September 2017 genannt werden. Offiziell dauert die Hurrikan-Saison in Florida von Juni bis November. Laut Aufzeichnungen der letzten Jahre besteht die größte Gefahr von August bis Oktober. Dank moderner Wettervorhersagen können herannahende Tropenstürme heutzutage rechtzeitig erkannt werden. Somit hat man etwas Zeit um sich auf den möglichen Ernstfall vorzubereiten und kann sich gegebenenfalls in Sicherheit bringen. Doch wer möchte schon im Urlaub vor einem Hurrikan flüchten? Dementsprechend sollte man die „Hurricane-Season“ bei der Reiseplanung berücksichtigen.

Beste Reisezeit Florida

Obwohl man Florida grundsätzlich das ganze Jahr über bereisen kann, gilt der Zeitraum von Dezember bis Mai als beste Reisezeit. Dabei handelt es sich um die trockene Jahreszeit außerhalb der Hurrikan-Saison. Allerdings hängt die beste Reisezeit auch von den geplanten Aktivitäten, sowie von der besuchten Region ab.

Der empfohlene Reisezeitraum bietet sich sowohl für Rundreisen als auch für Aktivurlaube an. Wer sich sportlich betätigen möchte, wird in Florida unzählige Möglichkeiten vorfinden. Ebenso gibt es etliche Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Die trockene und etwas kühlere Jahreszeit ist dafür besonders geeignet. Möchte man seinen Badeurlaub in Florida verbringen, so sollte man im Winter in die südlicheren Landesteile ausweichen. Für die restlichen Regionen sind die Frühjahrsmonate ideal. Dies gilt auch für Taucher und Wassersportler. Eine Besonderheit findet man etwa in Crystal River vor. Hier kann man mit Seekühen (Manatees) schnorcheln. Zum Tauchen bieten sich vor allem die Florida Keys an. Die besten Surfspots befinden sich an der Atlantikküste.

Wem höhere Temperaturen und etwas mehr Regen nicht stören, kann den „Sunshine State“ auch im Juni und Juli bereisen. In den schwülheißen und regnerischen Monaten August, September und Oktober besteht erhöhte Tropensturmgefahr. Alternativ bietet sich noch der November als passabler Reisemonat an.

Die touristische Hauptsaison für Florida ist in etwa von Weihnachten bis Ostern. Ebenfalls beliebt sind die Hochsommermonate. Im März und April reisen etliche Jugendliche nach Florida um dort Springbreak zu feiern. Als Partyhotspots gelten Panama City, Daytona Beach sowie Miami.