Zyklone in Australien & Südpazifik
Sowohl die australische Zyklon-Saison als auch jene im Südpazifik dauert offiziell von Anfang November bis Ende April. Die Hauptsturmsaison beschränkt sich allerdings auf den Zeitraum von Dezember/Januar bis März. Die Abbildung unten zeigt, in welchen Monaten die Region von Zyklonen betroffen war. Dies ist auch aus der unten angeführten Zyklon-Statistik gut ersichtlich. Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel. So ist etwa der Zyklon Xavier im Oktober 2006 über einige Inseln im Südpazifik hinweggezogen.

Rund um Australien zählen Papua-Neuguinea, die westlichen Salomonen-Inseln, Osttimor, Neukaledonien, sowie die südlichen Inseln Indonesiens zu der, von Zyklonen betroffenen Region. In Australien muss vor allem in den nördlichen Gebieten der Bundesstaaten Western-Australia (Kimberley), Northern-Territory (Top End) und Queensland (etwa nördlich von Gladstone, bzw. auf der Kap-York-Halbinsel) mit Zyklonen gerechnet werden. Traditionell werden Zyklone in Australien und Indonesien auch als „Willy-Willies“ bezeichnet.
Im südlichen Pazifik sind vor allem die Fidschi-Inseln, Tonga, Vanuatu, Wallis & Futuna, Tuvalu, Nieu sowie die Cook und Samoa-Inseln von Zyklonen betroffen. Wegen der geringen Höhenlage, ist die Inselwelt Ozeaniens bei tropischen Wirbelstürmen besonders verwundbar. Die Inseln Französisch Polynesiens werden aufgrund ihrer östlichen Lage nur relativ selten von Zyklonen heimgesucht.
Ausläufer tropischer Wirbelstürme können selbst noch Neuseeland erreichen. Betroffen ist hier vor allem die Nordinsel. Zerstörerische Wirkung haben die Zyklone auf Neuseeland aber nicht mehr. Viel mehr sind Sturm, starker Regen und hoher Wellengang möglich.
Die Abbildung unten listet die stärksten und folgenschwersten Zyklone der letzten Jahre rund um Australien und im Südpazifik auf.